Seit 1993 sind mindestens 35’597 Menschen beim Versuch, nach Europa zu flüchten, gestorben. Die meisten ertranken im Mittelmeer, andere erstickten in Lastwagen, Männer, Frauen, Jugendliche, Kinder, Babys. Das ist traurig. Das ist ein Skandal.
Am Flüchtlingstag wurde die Heiliggeistkirche in Bern zu einem riesigen Mahnmal für diese 35'597 Opfer der Festung Europa.
Unter dem Titel "Beim Namen nennen" wurden während 24 Stunden die Namen der Verstorbenen vorgelesen und auf kleine Streifen geschrieben, welche an die Fassade der Heiliggeistkirche befestigt wurden.
Video zur Aktion
Ich erhielt spontan die Gelegenheit eine Baustellenwand am Bahnhofplatz zu gestalten.
In der Nacht auf den 29. März 2019 habe ich eine Werbefläche für die Caffèbar Florian geschnitten (Barkeeper und Guillaume Hoarau mit Kaffee).
An der Längswand sind zehn Porträts aus der ersten Serie von face of berne zu sehen.
Im Zentrum der Ausstellung standen "Tonfragmente", auf Japanpapier gedruckte Ausschnitte von grossformatigen Improvisationen für Saxofon und Kettensäge.
Neben Porträts von AsylbewerberInnen, mit der Kettensäge auf kleine Holzplatten geschnitten und auf Zeitungsbögen gedruckt, war auch die Installation "Bootsflüchtlinge" zu sehen.
andreas wiesmann - bern - schweiz